Echse Mubarak und weitere Despoten - sie müssen ALLE verschwinden!
Die letzte Rede Mubaraks an "sein Volk" hat offen gelegt, wie Despoten ticken. Sie hat Empörung ausgelöst, HIER und HIER und HIER zu lesen. Er fühlt sich darin als Retter der Ägyptischen Nation, die ihn hasst. Der Sicherheitsapparat, die Polizei, Staatsdiener, die um ihre Vorteile bangen und Bezahlte, die morden, foltern und spionieren, dafür kassieren, sind fast immer der Rückhalt einer Diktatur. Mubarak will/wollte "stolz" auf die Jugend Ägyptens sein, wie er in seiner Rede sagte, während seine Folterknechte alle Chancen gerade der Jugend vernichteten. Oben, unter den Klauen der Echse Mubarak, stellvertretend für andere Tyranneien, ist ein junges Opfer nach seiner Folterung zu sehen. Man kann es kaum noch erkennen. Das folgende Bild-Zitat unten zeigt den jungen Mann, der am 7. Juni willkürlich aus einem Internet-Café gezerrt wurde, gar nichts getan hatte, vor seiner Folter und Ermordung. Dieser Unterschied, vor und nach Folterung, kennzeichnet ALLE Diktaturen unter ihren egoistischen Despoten und auch alle Hierarchien der organisierten Kriminalität.
Khaled Said, ein 28jähriger Ägypter aus der Hafenstadt Alexandria - das Opfer
Fotonachweis: Echse - Foto vRhein am 09.02.11; die anderen Teile sind Detail-Zitate mit Verlinkungen zu den Original-Seiten.
Nachtrag, ein Bildzitat aus einem Spiegel-Online-Video unmittelbar nach dem Rücktritt des Despoten Mubarak. Die Kolumne entstand nach der Rede Mubaraks und wurde nach seinem Sturz ergänzt und kann nun als Warnung an die Adresse noch agierender Despoten gelesen und verstanden werden, von denen ein Teil in Frankreich willkommen war. (kleine Link-Ergänzung am 15/Februar/2011)
Fotonachweis: Echse - Foto vRhein am 09.02.11; die anderen Teile sind Detail-Zitate mit Verlinkungen zu den Original-Seiten.
Algerien scheint jetzt an der Reihe zu sein. Unhaltbare Zustände und verzweifelte Menschen belasten das autoritäre Regime von Präsident Bouteflika, der seit 1999 regiert.
In den vergangenen Wochen hatten immer wieder junge Arbeitslose mit Selbstverletzungen auf ihre Perspektivlosigkeit aufmerksam gemacht. Oftmals schlitzten sie sich mit Rasierklingen die Haut auf. Etliche andere Algerier hatten zuvor mit öffentlichen Selbstverbrennungen für Schlagzeilen gesorgt. Zu den jüngsten Fällen gehörte der eines Wachmanns einer Entwicklungsbank. Er versuchte, sich aus Verzweiflung über seine Situation zusammen mit seiner schwerbehinderten zehnjährigen Tochter anzuzünden.
Nachtrag 14/Februar/2011
Nun brodelt es auch im Iran. Vor etwa zwei Monaten hatte ich eine Diskussion mit fünf Iranern hier in Thailand. Selten konnte ich eine derartige Einigung erzielen. Die Hauptpunkte
- Iran ist eine Diktatur
- Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad ist eine Marionette des Ajatollah Seyyed Alī Chāmene'ī
- Frauenrechte werden massiv unterdrückt, aber ...
- Es sind die Männer selbst, die sich der Freiheit berauben und wie in einem religiösen Gefängnis leben.
Besonders der vierte Punkt wirkte wie eine Offenbarung und erntete eine Art befreiende Zustimmung, da dieser Punkt von der gesamten Welt-Presse, so auch der deutschen Presse, völlig untergewichtet wird. Gewichtet wird fast immer nur die Unterdrückung der Frau.
Ajatollah Seyyed Alī Chāmene'ī hatte in den letzten Tagen versucht, die junge Bürger-Revolution in Ägyten für sich zu nutzen, als sei der Iran frei. Nun erfährt er von den eigenen Landleuten wieder einmal und diesmal mit größerer Nachhaltigkeit, dass er verlogen "irrt". Er selbst ist die Macht-Ikone der Diktatur, die den Islam noch dazu unvollständig interpretiert.
Andere Arten von Despotismus, Terrorismus, im heutigen Iran Staats-Terrorismus wie unter Hitler, Unterdrückung und Beraubung von Lebens-Chancen Abhängiger, für die das Titel-Bild oben ebenfalls gilt, sind zum Beispiel diese:
- die raffinierte Psycho-Organisation Scientology und ähnliche Welt-anschauliche, hierarchisch-diktatorische
- Sekten mit starker Gewaltbereitschaft, wie zum Beispiel die Anhänger der Wahhabiya (arabisch الوهّابية al-Wahhābīya), die Wahhabiten von Saudi-Arabien
- Parteien, die sich in Demokratien hineinmogeln und Demokratie-feindliche Ziele haben, autoritär sind
- Einzel-Personen, die sich wegen persönlicher Macht und Bereicherung einen gnadenlosen Sicherheits-Apparat aufgebaut haben, wie der Beduine und Revolutions-Führer Libyens Muammar Abu Minyar al-Gaddafi oder Mu'ammar Abu Minyar al-Qaddhafi (arabisch معمر القذافي Muʿammar al-Qaddhāfī, auch Muʿammar al-Qaḏḏāfī), hier schlicht Gaddafi, und in der Vergangenheit der absolut unideologische und unreligiöse Menschenblut trinkende und Macht/Besitz-raffige teuflische(1) Makro-Verbrecher Charles Taylor aus Liberia, der zurückkehren wird, wenn der Gerichtshof in Den Haag so weitermacht wie bisher.
- Familiäre Clan-Hierarchien, die zu Blutrache und Ermordung "abtrünniger" Familien-Angehöriger fähig sind, Mafia-Clans und familiäre Tyrannen im Verborgenen, die selten unter Anklage stehen, wie Detlef S. im Westerwald, der seine ganze Familie tyrannisierte und missbrauchte.
Diese Liste lässt sich noch verlängern. Hier ist kein Anspruch auf Vollständigkeit widerlicher Exzesse. Hinterfragt werden muss die autoritär-hierarchische Gesellschafts-Form an sich, die aus den kursierenden biblischen Weltreligionen geboren wurde. Dafür steht der Monotheismus und stehen die Propheten, fast allesamt männlich und jeweils hierarchisch an irgendeiner Spitze über der Pyramide narrativ tradierter Überlieferung. Dieses Denkmodell birgt entscheidende Fehler innerhalb schön klingender Weisheiten, die auch nicht besser werden, wenn sie göttlich überhöht werden. Ich will versuchen, die Auflösung hierarchischen Denkens von einer natürlichen Basis aus zu erklären. Fehler sind:
_______________________
(1)
Der langjährige Leiter des Staats-Gefängnisses von Monrovia, Theo Davis, sagte zu mir, als ich drei Wochen noch während der Schreckensherrschaft Taylors in Liberia war, dieser Mann sei der "Teufel". Vor dem Gerichtshof in Den Haag mimt er als Meister der Lüge das Unschuldslamm und muss nicht extra ein Gesicht dazu aufsetzen. Sein ovales Ei-Gesicht wirkt ohnehin kindlich-harmlos. Die Richter scheinen seiner Eloquenz und Schlauheit nicht gewachsen zu sein. Sie suchen nach "Beweisen" über eine Medien-wirksame Naomi Campbell, ob Taylor Blut-Diamanten verschenkt hat. Kein Ergebnis. In Wirklichkeit hatte Taylor bei jedem Gespräch mit jeder einflussreichen Person, die er für sich gewinnen und bestechen wollte, ein Glas mit Roh-Diamenten auf dem Tisch wie eine gesetzmäßige Zeremonie. Darauf kommt es aber gar nicht an. Charles Taylor ist für eine eiserne Kommando-Struktur zur Verantwortung zu ziehen, die in Liberia, Sierra Leone und zum Schluss im Norden von Ivorycoast Makro-Verbrechen begangen hat, mit der Zurichtung von Kindersoldaten begonnen hat ("Chucky did it" schrieb er auf seine Wagen nach seiner Machtergreifung in Liberia, nicht er tat es, alle die Grausamkeiten an Eltern, Geschwistern, an Beliebigen, denen bei lebendigem Leib Organe entrissen wurden, um solche Kinder einzuüben, sondern seine zugerichteten Kinder-Mörder-Puppen und Chucky's mit Messern und Gewehren, sie taten es.) an deren Spitze er stand und noch steht, die mit Furcht und Schrecken von ihm gebändigt und befehligt wird. Dementsprechend fielen auch die Aussagen der wissenden Naomi Campbell aus. Dieses Gericht scheint unfähig zu sein.
Bildzitat des Revolutions-Lehrers dieses Makro-Verbrechers Charles Taylor (Ausschnitt). Es war - Gaddafi (Geheimes Terror-Ausbildungs-Camp Madavi), mit dem sich der Sucht-kranke Sexist und europäische Medien-Pionier Ministerpräsident Berlusconi auch so hervorragend arrangieren kann, um sich ein weiteres Problem vom Hals zu schaffen.
Nachtrag 22/Februar/2011
Immer mehr Berichte aus Libyen belegen, dass Gaddafi und sein Sohn das eigene Volk abschlachten, um ihre Macht zu erhalten. Gaddafi agiert ähnlich wie der oben beschriebene Charles Taylor, der mit Kindersoldaten eine zusätzliche Komponente der Grausamkeit schuf. Gaddafi geht auf Söldner-Einkauf in Afrika und sonstwo, um das grausame Abschlachten bis zum Machterhalt durchzuführen. Schwere Waffen und Militär werden eingesetzt.
Unbedingt notwendig ist ein Eingreifen der Nato. Sie muss militärisch eingreifen. Die über 3000 Söldner Gaddafis zum Morden müssen eine internationale konkrete Gegenwehr zu spüren bekommen. Vielleicht würde ein zeitlich begrenztes UNO-Mandat helfen. Sonst setzt der Schlächter Gaddafi sein Anwerben fort. Genug Geld hat er ja. Die Nato muss schnell handeln. Dann wird der Rest des Militärs überlaufen und die Revolution gegen "GADAFI BUTCHER OF LIBYA" wird gerettet. Noch nie hatte die NATO eine so große Chance, durch schnelles Handeln großen Erfolg im Sinne der Menschenrechte zu haben. Diese Gelegenheit sollte sie sich nicht entgehen lassen. Nach getaner Arbeit kann sie wieder abziehen. Gaddafi und sein Clan sind dann weg. Sie muss abziehen, um den Ölvorrat einem neuen Libyen zu überlassen, das sich dann demokratisch entwickeln kann wie Tunesien oder Ägypten. Wenn je ein militärisches Eingreifen sinnvoll war, dann hier. Die öffentliche Meinung stände mehrheitlich dahinter, da eines klar ist: eine längere militärische Auseinandersetzung droht in gar keinem Fall.
Nachtrag 23/Februar/2011
Der obige Nachtrag vom 22/Februar/2011 wurde vor der widerlichen hysterischen Droh-Rede Muammar el Gaddafis verfasst. Der westlichen demokratischen Diäten-verwöhnten Welt muss ich vorwerfen, erst nach der Rede aufzuwachen, obwohl eine Abschlachtung von 1200 Gefangenen in der Vergangenheit die Fratze Gaddafis schon offenbarte. Aber auch jetzt wird die Lage ungenau eingeschätzt. Gaddafi hob seine "Grüne Fibel" bedrohlich hoch. Damit sind fast alle "Bürger-Kriege" gegen eigene Bevölkerung in Afrika gelaufen. Ich erinnere an einen CNN-Korrespondenten, der in Sierra Leone gefilmt hatte. Dörfer wurden von den Mord-Banden des Charles Taylor eingekreist, die Höfe angezündet, die in ihrer Not aus den brennenden Hütten laufenden Frauen, Kinder, Greise von außen gesteinigt und wieder ins Feuer getrieben, nur eines der grausamen Bilder der Revolutions-Taktiken aufgrund der "Grünen Fibel" des Gaddafi.
Nun reicht es nicht, den Mund vor Entsetzen aufzusperren. Der Hintergrund ist nun, dass dieser Schlächter Gaddafi die Mord-Banden genau kennt. Es sind gar nicht so viele, die inzwischen süchtig nach sadistischen Aktionen gegen Wehrlose und Unschuldige geworden sind. Einige waren dabei, als Charles Taylor eine Marktfrauen-Demonstration abschlachten ließ.
Taylor ist Schüler Gaddafis. Dieser versucht nun, die ihm bekannten Schergen aus seinen "Revolution-Gebieten" nach Lybien zu holen, bietet Geld, zahlt, stellt die Mord-Waffen zur Verfügung. Wie gesagt, relativ wenige Mord-Schergen können eine friedliche unvorbereitete und unbewaffnete Zivilbevölkerung durch Grausamkeit unter die Kontrolle ihres Auftraggebers bringen. Taylor ließ stets keine Zeugen zurück, will auf dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag davon profitieren, leugnet alles. Gaddafi ist als Wütender auf einem Mal so Stroh-dumm, die Wahrheit über sich selbst heraus zu schreien - und das reicht garantiert immer noch nicht, um alle West-Politiker zu einem Umdenken zu bewegen. Der Internationale Gerichtshof sollte aufgrund der öffentlichen Bekenntnisse Gaddafis sofort reagieren und einen Haftbefehl herausschicken, damit bewaffnete Hilfskräfte gegen die schreiende menschliche Bestie und seine Abschlacht-Banden möglich sind.
Nachtrag 26/Februar/2011
Drei Möglichkeiten bestehen, um direkte Hilfe für die "Aufständischen" zu leisten. 1. Schutz der eigenen Landsleute (auch wenn diese schon evakuiert wurden), 2. Schutz von Firmen-Eigentum und 3. Ein internationaler Haftbefehl gegen Gaddafi und möglichst noch gegen zwei seiner Söhne, die ja auch das Abschlachten von Landsleuten zu verantworten haben und den Beweis durch Medien-Auftritte dazu geliefert haben, wie ihr Vater. .
Der internationale Gerichtshof in Den Haag kann von sich aus nicht tätig werden, sondern benötigt einen Haftbefehl durch die UNO oder betroffene Länder. Dies geht zu langsam, wird erst diskutiert. Derweil konsolidiert Gaddafi seine Macht durch unglaubliches Abschlachten und durch unbeschreibliche Grausamkeit. Davor hatte ich rechtzeitig gewarnt. Die Einschätzung Gaddafis im Internet-Schreibtisch vRhein war die ganze Zeit homogen negativ, die "Abkehr" Gaddafis vom Terrorismus, die so viele westliche Politiker geblendet hatte, um wirtschaftliche Interessen zu verfolgen, wurde hier nicht mitgemacht. Nun kommt die Wahrheit über die Bestie heraus. Kurze Zeit war er verunsichert. Da riet ich dringend zum Eingreifen. Er war noch dabei, seine Schergen aus Afrika einzusammeln. Diese Logistik lief noch. Nun aber sind sie da, weil der Westen, und auch arabische Länder, nichts unternahmen. Sanktionen sind in dieser Situation zu wenig, denke ich. Der Westen hat nicht begriffen, dass er durch beherztes wirkliches Handeln Boden im gesamten Islam hätte gut machen können.
Der Milliarden-Auftrag für Tankflugzeuge an die Boing und nicht an die Europäer ist im Vergleich zu dieser verpassten Chance eine Fehlinvestition. Die Taktik des Schlächters Gaddafi ist einfach: durch Grausamkeit an der Zivilbevölkerung eine Schreckens-Herrschaft zu errichten. So hat es auch Charles Taylor gemacht, als er Liberia mit seinen Schergen und Kindermördern von der Grenze der Elfenbeinküste Ort für Ort aufrollte, bis er in Monrovia ankam. Gaddafi wendet die gleiche Taktik, die ja von ihm entwickelt wurde, nun von innen nach außen an. Seine Waffenreserven befinden sich dort, wo er sich zurzeit befindet. Waffen, bestialische Praxis und Lügen nach außen (Leichenberge werden systematisch beseitigt, um keine Spuren zuhinterlassen) sind die Pfeiler, auf denen seine Rückeroberung Libyens nun ruht. Stoppt ihn niemand durch militärische Gewalt, geht er voran und baut seine Schreckens-Herrschaft erneut auf, diesmal auf Leichenbergen von aufbegehrenden Bürgern, die sich kaum wehren können.
Die Berichterstattung enthält zu viel Hoffnung, die paar Rebellen-Gruppen, welche Waffen von übergelaufenem Militär besitzen, könnten Gaddafi stoppen und Libyen befreien. Mit jedem Tag wird die Lage schlimmer und für Gaddafi besser. Oder er trifft auf echten Widerstand. Hört denn niemand den Tränen-Appell des übergelaufenen Libyschen Botschafters in der UN?
Nachtrag am 27/Februar/2011
Der Internet-Schreibtisch vRhein, 11 Blogs, Schreibwerkstatt, Hymnen-Forum, diverse eigene sites, öffentlicher Kalender für aktuelle Abfrage, gab rechtzeitig Sicherheit, wie am besten verfahren werden kann. Oben im Nachtrag vom 23/Februar/2011 schrieb ich nämlich: "Der Internationale Gerichtshof sollte sofort reagieren und einen Haftbefehl herausschicken". Eine solche Sicherheit aus meiner Ecke, die so gut wie immer richtig lag, wird außerordentlich schnell transportiert, noch ehe bezahlte Berater-Firmen reagieren können, nämlich durch transatlantische Telefonate auf höchster Ebene. So könnte der Hauptpunkt, Anklage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag deshalb zu erheben, weil sich Gaddafi vor aller Welt selbst geoutet hat und die Lügen seiner Söhne nun zu spät kommen, über Deutschland die UNO erreicht haben. Die Beweise des Outens sind da. Danach wäre es leichter, in Libyen mit Waffen zu intervenieren und das Abschlachten der Bevölkerung abzukürzen. Der Auftrag seitens der Opposition liegt mit der dringenden Bitte des losgesagten UN-Botschafters Libyens praktisch schon vor, kann durch Bürgerwehren in Libyen selbst auch noch bestätigt werden. Die Voraussetzungen müssen geschaffen werden, auch wenn es dann letztlich nicht zu irgendeiner militärischen Intervention kommen muss, was wünschenswert wäre.
Ein Gegen-Beispiel für mangelnden Draht eines Hoch-Politikers zu irgendeiner Instanz, die intellektuelle und fundierte Sicherheit geben kann, ist Bundespräsident Christian Wulff. Er redete gestern gelinde gesagt Stuss. Gaddafi sei ein Psychopath, eine Fehleinschätzung der logistischen Kontinuität dieses Mannes, der sich 40 Jahre an der Macht hielt, Europa dürfe die Demokratisierung von arabischen Staaten nicht verpassen, eine Fehleinschätzung der augenblicklichen völlig ungegorenen Situation. Wenigstens weiß man, dass BP Wulff nicht kopiert, sondern Eigenes von sich gibt.
Nachtrag am 4/März/2011
Einen Artikel von heute über die Schlagkraft, Verteilung, Ausrüstung und Zusammensetzung der Libyschen Armee sollte sich Herr Bundespräsident Wulff genau durchlesen, ehe er Stuss redet. Mir selbst wird allerdings ein wenig schummrig beim Gedanken, die Nato würde gegen diese Waffe ankämpfen. Es geht nur mit einem Blitz-Schlag gegen alle Basen, die sich im Land verteilen. Ich vermute, dass sie unterirdisch gebunkert sind und ihre Nasen nicht gerade heraus strecken, erst zum Einsatz dann. Man scheint auch zu wissen, was Gaddafi an Waffen geliefert wurde. Mit "Nadelstichen" aus der Luft, wie ich heute und gestern optimistisch schrieb, ist es nicht getan. Gegenschläge gegen europäische Länder könnten die Folge sein. Also muss genau überlegt werden. Ohne die USA geht gar nichts. Wenn man Deutschland betrachtet, da beschäftigen sich Militärs mit ihrem Weihnachts-Geld, ob sie es bekommen dürfen oder nicht.
Nachtrag am 9/März/2011
Gaddafi richtet ein Massaker an den Libyern an, die berechtigte Reformen wollen. Deshalb eine
Flugverbots-Zone über Libyen???
Wer hat die Idee einer "Flugverbots-Zone" aufgebracht? Sie könnte im Libyschen Kriegs-Gebiet nicht erzwungen werden. Und wer sollte sie kontrollieren? Die Kontrolle wäre ein Bruch des Verbots. Militärs warnen. Ich ebenfalls, hier in der stillen Ecke einer unbeachteten Publikations-Nische.
Sinnvoll wäre aber, von den Aufständischen zu lernen und nicht einen großen Krieg zu führen. Sie haben kein Kommando, haben nur unzureichende Waffen, haben inzwischen Mengen an Toten aus ihren Reihen zu beklagen. Aber sie haben auch immer mehr Freiwillige, die sich an Waffen ausbilden lassen. Wenn sich der Westen daran orientiert, was müsste er tun? Oben hatte ich es schon angedeutet: Nadelstiche aus der Luft gegen Helikopter und Flugeinsätze Gaddafis. Die Nationalität der "Nadelstiche" sollte für Gaddafi nicht kenntlich sein.
Solche Kurz-Einsätze sollte die NATO ihren Mitgliedstaaten erlauben. Dann reihen sich solche Staaten für kurze Zeit, die Zeit ihres Nadelstich-Einsatzes, in die Gemeinschaft der Revolutionäre ein, indem sie sie schlicht unterstützen. Diese Hilfe könnte entscheidend sein.
Die Nato hat das größte Interesse an einer befriedeten Region, weil ein großer Teil seiner Mitglied-Länder dort sehr umfangreiche Sonnen-Energie-wirtschaftliche Pläne haben. Russland dagegen hat unter Putin entgegengesetzte Interessen, weil es eigene Energie verkaufen will. Die Plattform zum Handeln ist also die NATO und nicht die UNO, in der Russland und China ein Veto-Recht haben.
Wenn solche Einsätze für Gaddafi nicht kenntlich sind, müsste sich seine Aggression gegen die gesamte NATO richten, und diese wäre zu groß für ihn. Die geheimen, unkenntlichen Einsätze sollten auch von Deutschland geflogen werden, weil die ehemalige DDR in Afrika sehr aktiv war und als Satelliten-Staat einer kommunistischen Diktatur Logistik, Beratung und Waffen exportiert hatte. Gaddafi ist ein Resultat dieses Exports. Hier ist einiges gut zu machen.
- Alle Menschen sind gleich. Dieser Grundsatz in demokratischen Recht-Systemen auf der Grundlage der Französischen Revolution steht im Widerspruch zu allen drei biblischen Weltreligionen, die eine männliche Dominanz voraussetzen, wenn Gott/Allah eine universelle Vaterfigur ist.
- Wenn das Gleichheits-Prinzip auch auf die Geschlechter angewendet wird, Frauen und Männer somit gleichberechtigt sein sollen, dann ist der Monotheismus mit männlicher Schlagseite, die kaum zu leugnen ist, schlicht falsch.
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(1)
Der langjährige Leiter des Staats-Gefängnisses von Monrovia, Theo Davis, sagte zu mir, als ich drei Wochen noch während der Schreckensherrschaft Taylors in Liberia war, dieser Mann sei der "Teufel". Vor dem Gerichtshof in Den Haag mimt er als Meister der Lüge das Unschuldslamm und muss nicht extra ein Gesicht dazu aufsetzen. Sein ovales Ei-Gesicht wirkt ohnehin kindlich-harmlos. Die Richter scheinen seiner Eloquenz und Schlauheit nicht gewachsen zu sein. Sie suchen nach "Beweisen" über eine Medien-wirksame Naomi Campbell, ob Taylor Blut-Diamanten verschenkt hat. Kein Ergebnis. In Wirklichkeit hatte Taylor bei jedem Gespräch mit jeder einflussreichen Person, die er für sich gewinnen und bestechen wollte, ein Glas mit Roh-Diamenten auf dem Tisch wie eine gesetzmäßige Zeremonie. Darauf kommt es aber gar nicht an. Charles Taylor ist für eine eiserne Kommando-Struktur zur Verantwortung zu ziehen, die in Liberia, Sierra Leone und zum Schluss im Norden von Ivorycoast Makro-Verbrechen begangen hat, mit der Zurichtung von Kindersoldaten begonnen hat ("Chucky did it" schrieb er auf seine Wagen nach seiner Machtergreifung in Liberia, nicht er tat es, alle die Grausamkeiten an Eltern, Geschwistern, an Beliebigen, denen bei lebendigem Leib Organe entrissen wurden, um solche Kinder einzuüben, sondern seine zugerichteten Kinder-Mörder-Puppen und Chucky's mit Messern und Gewehren, sie taten es.) an deren Spitze er stand und noch steht, die mit Furcht und Schrecken von ihm gebändigt und befehligt wird. Dementsprechend fielen auch die Aussagen der wissenden Naomi Campbell aus. Dieses Gericht scheint unfähig zu sein.
Bildzitat des Revolutions-Lehrers dieses Makro-Verbrechers Charles Taylor (Ausschnitt). Es war - Gaddafi (Geheimes Terror-Ausbildungs-Camp Madavi), mit dem sich der Sucht-kranke Sexist und europäische Medien-Pionier Ministerpräsident Berlusconi auch so hervorragend arrangieren kann, um sich ein weiteres Problem vom Hals zu schaffen.
20/Oktober/2011 butchered in Sirt: Gaddafi
Immer mehr Berichte aus Libyen belegen, dass Gaddafi und sein Sohn das eigene Volk abschlachten, um ihre Macht zu erhalten. Gaddafi agiert ähnlich wie der oben beschriebene Charles Taylor, der mit Kindersoldaten eine zusätzliche Komponente der Grausamkeit schuf. Gaddafi geht auf Söldner-Einkauf in Afrika und sonstwo, um das grausame Abschlachten bis zum Machterhalt durchzuführen. Schwere Waffen und Militär werden eingesetzt.
Unbedingt notwendig ist ein Eingreifen der Nato. Sie muss militärisch eingreifen. Die über 3000 Söldner Gaddafis zum Morden müssen eine internationale konkrete Gegenwehr zu spüren bekommen. Vielleicht würde ein zeitlich begrenztes UNO-Mandat helfen. Sonst setzt der Schlächter Gaddafi sein Anwerben fort. Genug Geld hat er ja. Die Nato muss schnell handeln. Dann wird der Rest des Militärs überlaufen und die Revolution gegen "GADAFI BUTCHER OF LIBYA" wird gerettet. Noch nie hatte die NATO eine so große Chance, durch schnelles Handeln großen Erfolg im Sinne der Menschenrechte zu haben. Diese Gelegenheit sollte sie sich nicht entgehen lassen. Nach getaner Arbeit kann sie wieder abziehen. Gaddafi und sein Clan sind dann weg. Sie muss abziehen, um den Ölvorrat einem neuen Libyen zu überlassen, das sich dann demokratisch entwickeln kann wie Tunesien oder Ägypten. Wenn je ein militärisches Eingreifen sinnvoll war, dann hier. Die öffentliche Meinung stände mehrheitlich dahinter, da eines klar ist: eine längere militärische Auseinandersetzung droht in gar keinem Fall.
Nachtrag 23/Februar/2011
Der obige Nachtrag vom 22/Februar/2011 wurde vor der widerlichen hysterischen Droh-Rede Muammar el Gaddafis verfasst. Der westlichen demokratischen Diäten-verwöhnten Welt muss ich vorwerfen, erst nach der Rede aufzuwachen, obwohl eine Abschlachtung von 1200 Gefangenen in der Vergangenheit die Fratze Gaddafis schon offenbarte. Aber auch jetzt wird die Lage ungenau eingeschätzt. Gaddafi hob seine "Grüne Fibel" bedrohlich hoch. Damit sind fast alle "Bürger-Kriege" gegen eigene Bevölkerung in Afrika gelaufen. Ich erinnere an einen CNN-Korrespondenten, der in Sierra Leone gefilmt hatte. Dörfer wurden von den Mord-Banden des Charles Taylor eingekreist, die Höfe angezündet, die in ihrer Not aus den brennenden Hütten laufenden Frauen, Kinder, Greise von außen gesteinigt und wieder ins Feuer getrieben, nur eines der grausamen Bilder der Revolutions-Taktiken aufgrund der "Grünen Fibel" des Gaddafi.
Nun reicht es nicht, den Mund vor Entsetzen aufzusperren. Der Hintergrund ist nun, dass dieser Schlächter Gaddafi die Mord-Banden genau kennt. Es sind gar nicht so viele, die inzwischen süchtig nach sadistischen Aktionen gegen Wehrlose und Unschuldige geworden sind. Einige waren dabei, als Charles Taylor eine Marktfrauen-Demonstration abschlachten ließ.
Zusatz-Information am 4/März/2011
Taylor exportierte diese Art der Terror-Strategie auch in die Elfenbeinküste, in die er Waffen und Logistik an "Revolutions-Willige" lieferte, die unter seinem Kommando agieren wollten, ein Jahr bevor er zu Obasanjo/Nigeria ins Exil ging, aus dem er später verhaftet wurde. Heute steht im Online-Spiegel folgender Bericht, der an die Ermordung der protestierenden unbewaffneten Markt-Frauen auf Befehl Taylors in Liberia erinnert:
Sie demonstrierten für Oppositionsführer Ouattara - und wurden auf offener Straße ermordet: Sieben Frauen sind in der Elfenbeinküste erschossen worden. Sicherheits-Kräfte eröffneten aus Autos das Feuer. Die Demon-strantinnen waren Augenzeugen zufolge unbewaffnet.
Abidjan - Die Elfenbeinküste ist erneut von Gewalt erschüttert worden. Sicherheitskräfte haben mindestens sieben Teilnehmerinnen einer Demonstration für Oppositionsführer Alassane Ouattara erschossen. Die Frauen hätten sich an einer Straßenkreuzung in der Hafenstadt Abidjan versammelt, als uniformierte Männer aus Fahrzeugen das Feuer auf sie eröffneten, berichteten Augenzeugen.
"Die Frauen sangen und hielten die Hände in die Höhe, um zu zeigen, dass sie keine Waffen trugen", sagte ein Mann, der das Geschehen beobachtete. "Die Sicherheitskräfte feuerten ohne Vorwarnung und schossen selbst dann noch weiter, als die Frauen am Boden lagen oder zu fliehen versuchten." Anwohner, die sich in ihren Wohnungen vor den Schüssen versteckt hatten, kamen auf die Straße, um den Verletzten zu helfen.
Sechs Frauen seien sofort ums Leben gekommen, eine weitere im Krankenhaus gestorben. In Militärkreisen wurde von einem bedauernswerten Unfall gesprochen.
Bereits in der vergangenen Woche war das Viertel in Abidjan Schauplatz gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen Anhängern Ouattaras und dem früheren Präsidenten Laurent Gbagbo. Die Gegend ist mittlerweile fast komplett verwaist. 200.000 Bewohner hätten das Viertel verlassen, berichteten die Vereinten Nationen. Die USA verurteilten Gbagbo nach dem Angriff auf die Frauen als "moralisch bankrott".
Diese Art der Grausamkeit und Menschen-Verachtung kann nur geschehen, wenn entsprechende Tore zu einem Höllen-Verhalten bereits geöffnet wurden und noch schlimmere Taten zur Gewohnheit wurden. Charles Taylor hatte sämtliche solcher Tore geöffnet, die in Afrika Nachahmer finden.
Taylor ist Schüler Gaddafis. Dieser versucht nun, die ihm bekannten Schergen aus seinen "Revolution-Gebieten" nach Lybien zu holen, bietet Geld, zahlt, stellt die Mord-Waffen zur Verfügung. Wie gesagt, relativ wenige Mord-Schergen können eine friedliche unvorbereitete und unbewaffnete Zivilbevölkerung durch Grausamkeit unter die Kontrolle ihres Auftraggebers bringen. Taylor ließ stets keine Zeugen zurück, will auf dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag davon profitieren, leugnet alles. Gaddafi ist als Wütender auf einem Mal so Stroh-dumm, die Wahrheit über sich selbst heraus zu schreien - und das reicht garantiert immer noch nicht, um alle West-Politiker zu einem Umdenken zu bewegen. Der Internationale Gerichtshof sollte aufgrund der öffentlichen Bekenntnisse Gaddafis sofort reagieren und einen Haftbefehl herausschicken, damit bewaffnete Hilfskräfte gegen die schreiende menschliche Bestie und seine Abschlacht-Banden möglich sind.
Nachtrag 26/Februar/2011
Drei Möglichkeiten bestehen, um direkte Hilfe für die "Aufständischen" zu leisten. 1. Schutz der eigenen Landsleute (auch wenn diese schon evakuiert wurden), 2. Schutz von Firmen-Eigentum und 3. Ein internationaler Haftbefehl gegen Gaddafi und möglichst noch gegen zwei seiner Söhne, die ja auch das Abschlachten von Landsleuten zu verantworten haben und den Beweis durch Medien-Auftritte dazu geliefert haben, wie ihr Vater. .
Der internationale Gerichtshof in Den Haag kann von sich aus nicht tätig werden, sondern benötigt einen Haftbefehl durch die UNO oder betroffene Länder. Dies geht zu langsam, wird erst diskutiert. Derweil konsolidiert Gaddafi seine Macht durch unglaubliches Abschlachten und durch unbeschreibliche Grausamkeit. Davor hatte ich rechtzeitig gewarnt. Die Einschätzung Gaddafis im Internet-Schreibtisch vRhein war die ganze Zeit homogen negativ, die "Abkehr" Gaddafis vom Terrorismus, die so viele westliche Politiker geblendet hatte, um wirtschaftliche Interessen zu verfolgen, wurde hier nicht mitgemacht. Nun kommt die Wahrheit über die Bestie heraus. Kurze Zeit war er verunsichert. Da riet ich dringend zum Eingreifen. Er war noch dabei, seine Schergen aus Afrika einzusammeln. Diese Logistik lief noch. Nun aber sind sie da, weil der Westen, und auch arabische Länder, nichts unternahmen. Sanktionen sind in dieser Situation zu wenig, denke ich. Der Westen hat nicht begriffen, dass er durch beherztes wirkliches Handeln Boden im gesamten Islam hätte gut machen können.
Der Milliarden-Auftrag für Tankflugzeuge an die Boing und nicht an die Europäer ist im Vergleich zu dieser verpassten Chance eine Fehlinvestition. Die Taktik des Schlächters Gaddafi ist einfach: durch Grausamkeit an der Zivilbevölkerung eine Schreckens-Herrschaft zu errichten. So hat es auch Charles Taylor gemacht, als er Liberia mit seinen Schergen und Kindermördern von der Grenze der Elfenbeinküste Ort für Ort aufrollte, bis er in Monrovia ankam. Gaddafi wendet die gleiche Taktik, die ja von ihm entwickelt wurde, nun von innen nach außen an. Seine Waffenreserven befinden sich dort, wo er sich zurzeit befindet. Waffen, bestialische Praxis und Lügen nach außen (Leichenberge werden systematisch beseitigt, um keine Spuren zuhinterlassen) sind die Pfeiler, auf denen seine Rückeroberung Libyens nun ruht. Stoppt ihn niemand durch militärische Gewalt, geht er voran und baut seine Schreckens-Herrschaft erneut auf, diesmal auf Leichenbergen von aufbegehrenden Bürgern, die sich kaum wehren können.
Die Berichterstattung enthält zu viel Hoffnung, die paar Rebellen-Gruppen, welche Waffen von übergelaufenem Militär besitzen, könnten Gaddafi stoppen und Libyen befreien. Mit jedem Tag wird die Lage schlimmer und für Gaddafi besser. Oder er trifft auf echten Widerstand. Hört denn niemand den Tränen-Appell des übergelaufenen Libyschen Botschafters in der UN?
Nachtrag am 27/Februar/2011
Der Internet-Schreibtisch vRhein, 11 Blogs, Schreibwerkstatt, Hymnen-Forum, diverse eigene sites, öffentlicher Kalender für aktuelle Abfrage, gab rechtzeitig Sicherheit, wie am besten verfahren werden kann. Oben im Nachtrag vom 23/Februar/2011 schrieb ich nämlich: "Der Internationale Gerichtshof sollte sofort reagieren und einen Haftbefehl herausschicken". Eine solche Sicherheit aus meiner Ecke, die so gut wie immer richtig lag, wird außerordentlich schnell transportiert, noch ehe bezahlte Berater-Firmen reagieren können, nämlich durch transatlantische Telefonate auf höchster Ebene. So könnte der Hauptpunkt, Anklage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag deshalb zu erheben, weil sich Gaddafi vor aller Welt selbst geoutet hat und die Lügen seiner Söhne nun zu spät kommen, über Deutschland die UNO erreicht haben. Die Beweise des Outens sind da. Danach wäre es leichter, in Libyen mit Waffen zu intervenieren und das Abschlachten der Bevölkerung abzukürzen. Der Auftrag seitens der Opposition liegt mit der dringenden Bitte des losgesagten UN-Botschafters Libyens praktisch schon vor, kann durch Bürgerwehren in Libyen selbst auch noch bestätigt werden. Die Voraussetzungen müssen geschaffen werden, auch wenn es dann letztlich nicht zu irgendeiner militärischen Intervention kommen muss, was wünschenswert wäre.
Ein Gegen-Beispiel für mangelnden Draht eines Hoch-Politikers zu irgendeiner Instanz, die intellektuelle und fundierte Sicherheit geben kann, ist Bundespräsident Christian Wulff. Er redete gestern gelinde gesagt Stuss. Gaddafi sei ein Psychopath, eine Fehleinschätzung der logistischen Kontinuität dieses Mannes, der sich 40 Jahre an der Macht hielt, Europa dürfe die Demokratisierung von arabischen Staaten nicht verpassen, eine Fehleinschätzung der augenblicklichen völlig ungegorenen Situation. Wenigstens weiß man, dass BP Wulff nicht kopiert, sondern Eigenes von sich gibt.
Nachtrag am 4/März/2011
Einen Artikel von heute über die Schlagkraft, Verteilung, Ausrüstung und Zusammensetzung der Libyschen Armee sollte sich Herr Bundespräsident Wulff genau durchlesen, ehe er Stuss redet. Mir selbst wird allerdings ein wenig schummrig beim Gedanken, die Nato würde gegen diese Waffe ankämpfen. Es geht nur mit einem Blitz-Schlag gegen alle Basen, die sich im Land verteilen. Ich vermute, dass sie unterirdisch gebunkert sind und ihre Nasen nicht gerade heraus strecken, erst zum Einsatz dann. Man scheint auch zu wissen, was Gaddafi an Waffen geliefert wurde. Mit "Nadelstichen" aus der Luft, wie ich heute und gestern optimistisch schrieb, ist es nicht getan. Gegenschläge gegen europäische Länder könnten die Folge sein. Also muss genau überlegt werden. Ohne die USA geht gar nichts. Wenn man Deutschland betrachtet, da beschäftigen sich Militärs mit ihrem Weihnachts-Geld, ob sie es bekommen dürfen oder nicht.
Nachtrag am 9/März/2011
Gaddafi richtet ein Massaker an den Libyern an, die berechtigte Reformen wollen. Deshalb eine
Flugverbots-Zone über Libyen???
Wer hat die Idee einer "Flugverbots-Zone" aufgebracht? Sie könnte im Libyschen Kriegs-Gebiet nicht erzwungen werden. Und wer sollte sie kontrollieren? Die Kontrolle wäre ein Bruch des Verbots. Militärs warnen. Ich ebenfalls, hier in der stillen Ecke einer unbeachteten Publikations-Nische.
Sinnvoll wäre aber, von den Aufständischen zu lernen und nicht einen großen Krieg zu führen. Sie haben kein Kommando, haben nur unzureichende Waffen, haben inzwischen Mengen an Toten aus ihren Reihen zu beklagen. Aber sie haben auch immer mehr Freiwillige, die sich an Waffen ausbilden lassen. Wenn sich der Westen daran orientiert, was müsste er tun? Oben hatte ich es schon angedeutet: Nadelstiche aus der Luft gegen Helikopter und Flugeinsätze Gaddafis. Die Nationalität der "Nadelstiche" sollte für Gaddafi nicht kenntlich sein.
Solche Kurz-Einsätze sollte die NATO ihren Mitgliedstaaten erlauben. Dann reihen sich solche Staaten für kurze Zeit, die Zeit ihres Nadelstich-Einsatzes, in die Gemeinschaft der Revolutionäre ein, indem sie sie schlicht unterstützen. Diese Hilfe könnte entscheidend sein.
Die Nato hat das größte Interesse an einer befriedeten Region, weil ein großer Teil seiner Mitglied-Länder dort sehr umfangreiche Sonnen-Energie-wirtschaftliche Pläne haben. Russland dagegen hat unter Putin entgegengesetzte Interessen, weil es eigene Energie verkaufen will. Die Plattform zum Handeln ist also die NATO und nicht die UNO, in der Russland und China ein Veto-Recht haben.
Wenn solche Einsätze für Gaddafi nicht kenntlich sind, müsste sich seine Aggression gegen die gesamte NATO richten, und diese wäre zu groß für ihn. Die geheimen, unkenntlichen Einsätze sollten auch von Deutschland geflogen werden, weil die ehemalige DDR in Afrika sehr aktiv war und als Satelliten-Staat einer kommunistischen Diktatur Logistik, Beratung und Waffen exportiert hatte. Gaddafi ist ein Resultat dieses Exports. Hier ist einiges gut zu machen.
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